Lexikon Erklärung: Ikonoskop
Das Ikonoskop ist eine Fernsehaufnahmeröhre und wurde 1923 von Wladimir K. Sworykin patentiert. Er war aber keinesfalls der Erfinder dieser Röhre, das war vielmehr Philo T. Farnsworth, der sie 1926 erfand.
Bei dieser frühen Fernsehkamera wird in der Vakuumröhre ein Elektronenstrahl erzeugt und durch Elektromagnete so abgelenkt, dass er die Bildplatte zeilenweise abtastet. Das Bild wird durch ein Objektiv auf die Bildplatte abgebildet, die aus Tausenden feinster Körnchen einer lichtempfindlichen Silber-Cäsium-Legierung besteht. Die Körnchen sitzen, durch eine dünne Isolationsschicht voneinander getrennt, auf einer Metallplatte. Jedes Körnchen wirkt wie ein winziger Kondensator, der mehr oder weniger stark auflädt. Der Elektronenstrahl trifft in regelmäßigen Abständen auf jedes Körnchen und entlädt es. Der hierbei entstehende Strom entspricht der momentanen Helligkeit des betreffenden Bildpunktes.